regionale Maßnahmen
Vorbeugend und während des Auftretens von Naturereignissen, wie einer Überschwemmung, gibt es verschiedenen regionale Maßnahmen von Regierung, Kommunen und den Haushalten.
Seitens der Regierung gibt es die „Flood Action Plans", kurz FAP, seit dem 20. Jahrhundert. Sie beschäftigen sich mit der Errichtung, Öffnung und Versorgung von Notunterkünften, mit Frühwarnsystemen und dem Bau von Deichen. Da Überschwemmungen für die Landwirtschaft jedoch dringend nötig sind und mit den „Flood Action Plans" angeblich die Bedürfnisse der Kleinbauern ungenügend beachtet wurden, gab es Widerspruch seitens der Non-Government Organisations (NGO's), Wissenschaftlern und Journalisten, die letztendlich die Implementierung der Baupläne verhinderten. Viel wichtiger ist es, die Interessen von Bauern, Arbeitern und der wohlhabenderen Bevölkerung gleichermaßen zu vertreten. Unter anderem sollte man die Seiten, von denen das Wasser der Fluten kommt, schützen. Das heißt die Pflege und Neuanpflanzung der Mangroven in den Küstengebieten und das Bepflanzen der abgeholzten Regionen im Norden des Landes, Richtung Himalaya. Zusätzliche Bewältigungsmaßnahmen könnten außerdem die Errichtung von Krankenhäusern mit besserer medizinischer Versorgung, sowie die Schaffung von Sachdarlehen und Krediten für die Haushalte seitens der Bank sein.
Die Interessen der Kommunen liegen vor allem in der baulichen Umstrukturierung des Landes mit der Errichtung von Deichen, Entwässerungskanälen und dem Bau von Pumpen.
Maßnahmen der Haushalte beginnen mit dem erhöhten Hausbau, welcher verhindern soll, dass bei Überschwemmungen Wasser in den Wohnraum dringt. Zudem ist die Vorratsspeicherung enorm wichtig, da sie das Überleben der Bewohner sichert. Sie umfasst Nahrungsmittel, Wasser, Brennmaterial und Tierfutter.
Ähnlich werden jene Maßnahmen bereits in den Niederlanden angewandt. Der Architekt Koen Olthuis gilt als Pionier auf diesen Gebiet, 2012 beteiligte er sich mit schwimmenden Containern in Dhaka am Überschwemmungsschutz. Diese sind für medizinische Versorgung sowie Vorratsspeicherung gedacht. (Video ab 16 min 45 sek)
Ähnlich werden jene Maßnahmen bereits in den Niederlanden angewandt. Der Architekt Koen Olthuis gilt als Pionier auf diesen Gebiet, 2012 beteiligte er sich mit schwimmenden Containern in Dhaka am Überschwemmungsschutz. Diese sind für medizinische Versorgung sowie Vorratsspeicherung gedacht. (Video ab 16 min 45 sek)
© Waterstudio - Niederlande 2012
Falls das Wasser dennoch eindringen sollte, werden sofort alle notwendigen Gegenstände erhöht gelagert. Zum Beispiel für das Abschließen von Versicherungen durch den Verkauf von Wertgegenständen. Zusätzlich können Kredite aufgenommen werden.
Wenn der Haushalt völlig zerstört sein sollte und nicht mehr bewohnbar ist, besteht oft die Möglichkeit vorübergehend bei Bekannten zu wohnen und notfalls die Migration in die Städte.
© Carl Gierstorfer – Global 3000 – Deutschland 2011
© Oxfam - 2010
© Deutsche Welle - Deutschland 2015
Textquellen und nützliche Links:
Aßheuer, Tibor: Klimawandel und Resilienz in Bangladesch, die Bewältigung von Überschwemmungen in den Slums von Dhaka (2014); Stuttgart Steiner, Megacities and global change; Bd. 14
hss.ulb.uni-bonn.de/2006/0831/0831.pdf
http://www.scinexx.de/dossier-detail-32-14.html
Aßheuer, Tibor: Klimawandel und Resilienz in Bangladesch, die Bewältigung von Überschwemmungen in den Slums von Dhaka (2014); Stuttgart Steiner, Megacities and global change; Bd. 14
hss.ulb.uni-bonn.de/2006/0831/0831.pdf
http://www.scinexx.de/dossier-detail-32-14.html